Science - Sex - gender in der Fernsehserie Akte X
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Viac o knihe
Was ist der Reiz der erfolgreichen Kultserie„ Akte X“, die in intellektueller sowie ästhetischer Hinsicht eines der bemerkenswertesten Formate der aktuellen Fernsehlandschaft geprägt hat? Der vorliegende Band beantwortet diese Frage unter fernsehtheoretischen, mediensoziologischen und kulturphilosophischen Prämissen aus Sicht der Cultural und Gender Studies und nennt drei zentrale Aspekte, die die Differenzqualität und die Attraktivität des Formats ausmachen: - „ Akte X“ befördert eine innovative Geschlechterideologie; die mit herkömmlichen Geschlechterstereotypen bricht. - „Akte X“ bedient das gesteigerte Interesse an Wissen und Wissenschaft in unserer Gesellschaft. - „Akte X“ reagiert auf die in Wissenschaft und Gesellschaft stetig zunehmende Erkenntnis einer Unzulänglichkeit des positivistischen Welt- und Wissenschaftsmodells und reflektiert alternative relationale oder holistische Modelle – genauso wie sie ein neuartiges Bedürfnis unserer Gesellschaft nach einer spirituell gefärbten Metaphysik – artikuliert. Neben Text- und Diskursanalysen, die Foucaultsche Bio-Politic-, feministische Body- Politic-/Technoscience-Impulse sowie eine post-postmoderne Suche nach Transzendenz gleichermaßen berühren, bezieht die Untersuchung auch die Auseinandersetzung der Zuschauer mit der Serie mit ein. Geboten wird eine facettenreiche Perspektivenvielfalt auf die Serie, die zwischen postfeministischer Geschlechtertheorie, Medientheorie, Wissenschaftstheorie und Theologie kreist. Die zu tage geförderten Befunde werfen schließlich die Frage auf, ob das Format, das als „spiritueller Bildungsroman in Fernsehform“ bezeichnet werden kann, nicht als Prototyp einer gänzlich neuen Populärkultur zu bewerten ist. .„Das Erstaunen darüber, wie faszinierend, elaboriert und komplex diese popu/äre Femsehserie ist, auf welch dichte Weise hier alte und gänzlich neue Menschheitsmythen erzählt, konkrete gesellschaftliche Diskurse und Problembereiche berührt werden, eine innerhalb der aktuellen Fernsehlandschaft bemerkenswert innovative Geschlechterideologie repräsentiert, sowie rational und mystisch zugleich die Sinnfrage gestellt wird, und dies nicht zuletzt auch noch verdammt gute Unterhaltung darstellt – gab den eigentlichen Anstoß zu dieser Untersuchung.“