Traum, Aggression und heilende Beziehung

Aufsatzsammlung mit einem Originalbeitrag. Seit 30 Jahren ist Hans Hopf als Psychoanalytiker im ambulanten und stationären Bereich in der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie tätig. Er ist – im Unterschied zu vielen anderen – der Pädagogik treu geblieben, z. B. in der Lehrer-Fortbildung (Drogen-Informationslehrer, Beratungslehrer). Und er hat sich weiterhin mit den aktuellen Anforderungen an Pädagogik und Psychotherapie in der sich verändernden Gesellschaft befaßt, wie einige der im vorliegenden Buch enthaltenen Arbeiten unmittelbar ausweisen. Aus den Veröffentlichungen der vergangenen 25 Jahre wurden Arbeiten aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen ausgewählt, deren Inhalte und Aussagen auch heute noch gültig erscheinen. Neben der ambulanten Kinderpsychoanalyse hat den Autor immer die psychoanalytische Pädagogik fasziniert, und in seinen ersten Veröffentlichungen schrieb er über störende unbewußte Übertragungsbeziehungen zwischen Lehrern und Schülern. Ein zentrales Thema seiner Arbeit ist das Träumen von Kindern und Jugendlichen geblieben. Es war seinerzeit Gegenstand seiner Dissertation an der Universität Ulm und an der Forschungsstelle für Psychotherapie in Stuttgart (1985). Am Psychoanalytischen Institut „Stuttgarter Gruppe“ hielt er viele Vorlesungen zum Umgang mit den Träumen von Kindern in psychoanalytischen Therapien. Der im vorliegenden Buch abgedruckte Aufsatz über die Behandlungstechnik bei Kindern und Jugendlichen mit präödipalen Störungen gibt die Essenz dieser Vorlesungen wieder. Von 1996 bis 2003 war Hans Hopf therapeutischer Leiter des psychotherapeutischen Kinderheims „Osterhof“ in Baiersbronn. Sein wissenschaftliches Interesse gilt seither ganz besonders der speziellen Neurosenlehre von Kindern und Jugendlichen. 1999 wurde er von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zum Gutachter für analytische und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen ernannt. Buchveröffentlichungen: Kinderträume (1980), Aggression in der analytischen Therapie mit Kindern und Jugendlichen (1998), Psychische Störungen in Kindheit und Jugend, (zusammen mit Evelyn Heinemann; 2001).