Stimmenhören
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Viac o knihe
Rund einer von zwanzig Menschen hört im Laufe seines Lebens Stimmen, die physikalisch nicht erklärbar sind. Sokrates gehörte zu ihnen. Weisen diese „Halluzinationen“ in jedem Fall auf eine psychische Krankheit hin, wie das jeder Laie vermuten würde? Vieles spricht dafür, dass dies nicht der Fall ist. Erst im Zusammenhang mit anderen psychiatrischen Symptomen ergibt sich die Vermutung, dass eine psychische Krankheit vorliegt. Das Phänomen des Stimmenhörens wird aus vielen Perspektiven dargestellt und diskutiert: Wie häufig ist es? Wie vorübergehend oder persistierend? Wie „normal“ ist es – in Extremsituationen, beim Einschlafen und Aufwachen oder auch sonst? Wie „krankhaft“ ist es? Zwei Kinofilme – „A Beautiful Mind“ und „Das weiße Rauschen“ – haben ja in jüngster Zeit die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit auf das Phänomen des Stimmenhörens bei Psychosen gerichtet. Wie reagiert die Umwelt Betroffener auf dieses Phänomen? Wie gehen Betroffene selbst damit um? Was kann man pharmako- und psychotherapeutisch tun? Was sagen Anthropologie und Tiefenpsychologie zum „Stimmenhören“ – besonders auch im Unterschied zum „Dingesehen“? Was die Neurowissenschaften?