Das Alphabetum vulgaris linguae graecae des deutschen Humanisten Martin Crusius (1526 - 1607) ; [ein Beitrag zur Erforschung der gesprochenen griechischen Sprache im 16. Jh.]
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Viac o knihe
Ein Beitrag zur Erforschung der mündlichen griechischen Sprache im 16. Jahrhundert (Dissertation Hamburg 2003). Wenn der Name Martin Crusius fällt, kommen dem Hörer unwillkürlich drei Stichworte in den Sinn, die mit ihm verbunden sind: der theologische Brifwechsel zwischen der Evangelischen Kirche Württembergs und dem Ökumenischen Patriarchat im 16. Jh., das Phänomen des Philhellenismus und das berühmte Werk Turograecia. Der deutsche Humanist Martin Crusius (1526-1607) ist tatsächlich heute hauptsächlich im Bereich der Neogräzistik, zutreffender gesagt der frühneugriechischen Studien bekannt, nicht aber im Bereich des Faches, das er seinerzeit vertreten hat. Dank neuerer Forschungen der neunziger Jahre ist zusätzliches vor allem handschriftliches Material aus Crusius' Feder ans Licht gekommen, das den wirklichen Umfang und die Ergebnisse dieser Studien evident gemacht hat. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht ein bisher völlig unbekanntes lexikographisches Werk aus der Feder Cruisius' zur vulgaris lingua graeca, das ebenfalls in seinem Nachlass erhalten ist. Mit Hilfe dieser jetzt erschlossenen Daten aus diesem Werk bekommen wir die einmalige Chance, in die tatsächlich gesprochene frühneugriechische Sprache des 16. Jh. Einblick zu gewinnen.