Gustav Mahlers Sinfonien
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Diese Welt der Symphonie und die Persönlichkeit Mahlers werden durch Werkbeschreibungen, Dokumente und Essays sowie zahlreiche Porträts und Bildbeschreibungen von verschiedenen Seiten beleuchtet. „Symphonie heißt mir eben: mit allen Mitteln der vorhandenen Technik eine Welt aufbauen“, hat Gustav Mahler 1895 gesagt. In diesem Buch haben siebzehn Autorinnen und Autoren Merkmale der einzelnen Symphonien Gustav Mahlers herausgearbeitet und daran seine musikalische Welt mit ihren Zitaten, Chiffren und Topoi dargestellt: die sukzessive Auflösung überkommener Formschemata, das Einbeziehen des Alltäglichen in das Schaffen und mit dem „Zerfallen der romantischen Kunst“ (Hegel) den Aufbruch in die Neue Musik. Jede Symphonie Mahlers wird in einem eigenen Kapitel behandelt, das aus einem Mahler-Porträt und einer dazugehörigen Bildbetrachtung, einer Werkbeschreibung, Dokumenten und einem Essay besteht. Weitere Themen sind neben einer Biografie und einem literarischen Einstieg in die Welt um 1900 der symphonische Ton Mahlers, die Bedeutung der Volksmusik für sein Schaffen, die Entwicklung der Vokalsymphonie, Mahlers Verhältnis zur Natur, seine Beziehungen zu Strauss und Schönberg sowie verschiedene Aspekte zu Mahlers Stellung im Wiener Geistesleben des Fin de Siècle. Renate Ulm, geboren 1957, studierte Klavier sowie Musik- und Theaterwissenschaften an der Ludwig- Maximilians-Universität in München und arbeitet als Redakteurin in der Hauptabteilung Musik des Bayerischen Rundfunks.