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Die Rezeption von Eva Hesse, einer amerikanischen Künstlerin, verdeutlicht den Prozess der Mythenbildung in der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts. Sie wird oft als Überwinderin der Minimal Art und als Bewahrerin des Humanen angesehen. Tietenberg bietet alternative Lesarten, die Hesses Kunst neu interpretieren. Mit Anfang Dreißig war Hesse extrem erfolgreich und auf dem Weg zu Anerkennung und finanzieller Unabhängigkeit, bis eine unheilbare Krankheit ihr Schaffen mit 34 Jahren abrupt beendete. Posthum wurde sie zur Heroine der New Yorker Avantgarde, jedoch oft als 'exemplarisch Leidende' dargestellt. In der kunstkritischen und kunsthistorischen Diskussion dominiert eine Terminologie des Leidens, während Hesses Experimentierfreude, ihr humorvoller Umgang mit Materialien und ihre Vorliebe für partizipatorische Formen kaum Beachtung fanden. Tietenberg zeigt, dass eine auf Gegensatzpaaren basierende Rezeption, die Geschlechterzugehörigkeit markiert, die Mythenbildung fördert. Sie analysiert die Texte, die in vier Jahrzehnten über Hesses Leben und Werk veröffentlicht wurden, und deckt Stereotype auf, die verwendet wurden, um ihr Werk als spezifisch 'weiblich' zu kennzeichnen. Tietenberg strukturiert die Texte so, dass die unterschiedlichen Problematiken des Umgangs mit Hesses Werk klar hervortreten, und gelingt es, den Mythos um Eva Hesse zu dekonstruieren und den Blick auf ihre Arbeiten zu befreien.
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Konstruktionen des Weiblichen, Annette Tietenberg
- Jazyk
- Rok vydania
- 2005
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