Man muß menschlich denken
Autori
Viac o knihe
Über Jahrzehnte aufbewahrte Liebesbriefe eines Mannes an seine Ehefrau und Feldpost aus dem Zweiten Weltkrieg berichten eindrucksvoll vom Leben, Lieben und Leiden des Wehrmachtsdeserteurs Karl und dem dunkelsten Abschnitt deutscher Geschichte. Die Briefe verdichten sich zu kleinen Erzählungen und schildern Begebenheiten, Sehnsüchte und Bedrängnisse. Während auch die Heimatfront zur Kriegsfront geworden ist, schreibt Karl von einem Leben zwischen hohem Selbstanspruch und totalem Krieg. Auch wenn der Schreiber sich auf Anspielungen beschränkt, wird klar, wie die Kriegsmaschinerie arbeitet. Nach dem 20. Juli 1944 reift ein Plan heran: Karl wird einer von 30.000 Deserteuren und verliert durch Verrat kurz vor Kriegsende sein Leben. Karls Kinder haben die nachgelassenen Briefe der Eltern gesichtet und gemeinsam mit der Herausgeberin zu einem eindrucksvollen Zeitdokument zusammengestellt.