
Viac o knihe
Manfred Tschaikner dokumentiert und analysiert die Hexenverfolgungen im 17. Jahrhundert unter den Grafen von Hohenems in deren Stammlanden, der Grafschaft Hohenems und dem Reichshof Lustenau, sowie in Feldkirch und Neuburg. Im Gegensatz zu späteren Erwerbungen wie Vaduz und Schellenberg gab es hier keine umfangreichen Verfolgungen. Die frühesten Hexenprozesse in Hohenems fanden erst 1630 statt, lange nach den schweren Verfolgungen in benachbarten österreichischen Gebieten. Fast ausschließlich Frauen aus bäuerlichen Schichten wurden der Hexerei bezichtigt, wobei Hexerei im Volk als vererbbar galt. Das Verhalten des Grafenhauses war geprägt von Angst vor Schadenzauber und dem Bestreben, die gesellschaftlichen Auswirkungen der Verfolgungen zu kontrollieren. Gerichtsverfahren endeten schnell, wenn Vertreter der Obrigkeit kompromittiert wurden. Besonders die Prozesse um die Mitte des 17. Jahrhunderts waren durch brutale Vorgehensweisen des Scharfrichters gekennzeichnet. Die erzwungenen Denunziationen hatten Verbindungen ins benachbarte Dornbirn und den Bodenseeraum sowie ins Rheintal zwischen Vaduz und Rheineck. Tschaikner schlussfolgert, dass demokratisch gewählte oder von ihren Untertanen abhängige Obrigkeiten eher zu Hexenverfolgungen neigten als die Machthaber großflächiger Staatsgebiete.
Nákup knihy
Hexenverfolgungen in Hohenems, Manfred Tschaikner
- Jazyk
- Rok vydania
- 2004
- product-detail.submit-box.info.binding
- (mäkká)
Doručenie
Platobné metódy
Nikto zatiaľ neohodnotil.