ZinnZeit
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Die technische Entwicklung des Handwerks wurde bereits im späten Mittelalter perfektioniert, so dass sich die Arbeit der Zinngießer bis zum heutigen Tag kaum verändert hat. Die im späten 13. Jahrhundert entstandenen Zünfte übernahmen die Festlegung und Kontrolle der Legierungsvorschriften, die Vergabe von Qualitätsmarken und die Regulierung der Meisterzahl. Die Zünfte bestanden bis zur Einführung der Gewerbefreiheit im 19. Jahrhundert. Der vorliegende Band präsentiert dem Leser eine große Bandbreite von rund 70 Zinnobjekten aus Handwerk, Alltag und Kunst und deckt damit eine Zeitspanne ab, die von der Barockzeit über das 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart reicht. Das älteste Stück, ein Reliefteller aus Nürnberger Produktion, datiert aus dem Jahr 1610. Ausgehend vom Salz- und Pfefferdöschen über Krüge, Zunft- und Taufkannen und Abendmahlsgeschirr der Erzbischöfe von Köln erhält der Leser einen umfangreichen Einblick in die Welt des Zinns, des „Silbers der kleinen Leute“.