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Funktionsverbgefüge in der deutschen Gesetzessprache

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Daß die unter der diffusen Bezeichnung „Funktionsverbgefüge“ zusammengefaßten Nominalprädikate ein charakteristisches Merkmal der Gegenwartssprache seien, namentlich in Texten der Rechtssprache, ist ein Allgemeinplatz in der Forschungsliteratur – freilich ohne daß die These hinreichend empirisch fundiert ist. Ziel der vorliegenden Studie ist es, der Diskussion um die Gesetzessprache einerseits und um Funktionsverbgefüge andererseits zu einer soliden empirischen Grundlage zu verhelfen. Auf der Basis eines umfangreichen Textkorpus werden die einschlägigen Konstruktionen klassifiziert, hinsichtlich ihrer Gebrauchsfrequenz beschrieben und unter formalen, semantischen, syntaktischen und pragmatischen Aspekten analysiert. Durch die diachrone Ausrichtung der Arbeit werden Sprachwandelerscheinungen im Bereich der Funktionsverbgefüge sichtbar, zugleich leistet die Arbeit einen Beitrag zur Textsortengeschichte. Es wird gezeigt, daß viele der bislang gültigen Vorstellungen bezüglich der Funktionsverbgefüge einer Revision bedürfen. „Insgesamt ist die Arbeit J. Seiferts eine verdienstvolle Korrektur der gängigen Auffassungen über das Vorkommen von Funktionsverbfügungen im Deutschen im Allgemeinen und in der Gesetzessprache (als Fachsprache) im Besonderen. Die Ergebnisse sind kompakt und übersichtlich dargestellt.“ (Jeroen van Pottelberge, Beiträge zur Namenforschung, Bd. 40, Heft 1, 2005) „In seiner Arbeit verbindet der Verfasser Empirie und Theorie, Synchronie und Diachronie zu einem überzeugenden Ganzen.“ (Heinrich Weber, Germanistik 47/2006, Heft 1-2) Der Autor: Jan Seifert, Jg. 1970, studierte Germanistik und Klassische Philologie. Er wurde 2003 mit der vorliegenden Dissertation zum Dr. phil. promoviert und ist z. Zt. als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut „Deutscher Sprachatlas“ in Marburg tätig.

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2004, mäkká

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