Kinderpornografie im Internet
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Viac o knihe
Im Gegensatz zur weichen Pornografie sind die als harte Pornografie bezeichneten Inhalte immer mehr ein Thema, welches den Strafgesetzgeber interessiert. Insbesondere der Handel mit Kinderpornografie steht in der öffentlichen Diskussion sehr weit oben. Früher waren die Gelegenheiten zum Austausch entsprechender Inhalte begrenzt. Die Möglichkeit, Darstellungen per Internet und E-Mail schnell, unkontrolliert und vor allem anonym - auch über Staatsgrenzen hinweg - zu verbreiten, hat unzweifelhaft dazu geführt, daß die Nachfrage nach Kinderpornografika leichter als in der Vergangenheit befriedigt werden kann. Da durch die Globalität des Internet und die weltweite Verfügbarkeit der Inhalte eine Vielzahl von unterschiedlichen Rechtsordnungen tangiert wird, ist die Verfolgbarkeit der Täter extrem schwierig und die Strafbarkeit in weiten Teilen ungeklärt. Die Abhandlung beleuchtet daher insbesondere die deutsche Rechtslage unter Berücksichtigung des Internationalen Strafrechts. Am Anfang der Betrachtung stehen u. a. das Territorialitäts- und das Weltrechtsprinzip, wo insbesondere auch der Erfolgsort von abstrakten Gefährdungsdelikten erörtert wird. Der anschließende Hauptteil beinhaltet die Analyse und Auslegung der einschlägigen Strafnorm des deutschen Rechts - des § 184 StGB. Die nachfolgenden Kapitel betrachten die Verfolgbarkeit und Verantwortlichkeit der am Kommunikationsprozess beteiligten Personen, das TDG bzw. EGG und die Cybercrime-Convention des Europarates. Der besondere Verdienst der Arbeit liegt darin, die wichtigsten Fragen und Probleme zur Kinderpornografie im Internet angesprochen und die hierzu vertretenen Ansichten zusammengetragen, geordnet und klar verständlich wiedergegeben zu haben. Schließlich werden aber auch an vielen Stellen eigene Lösungsvorschläge angebracht.