Kunst und Architektur im Kulturfilm 1919 - 1945
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Viac o knihe
Die NS-Propaganda vereinnahmte auch den Kulturfilm als Lehr- und Unterhaltungsfilm, wie er im Kino der 20er- bis 40er-Jahre vor „Wochenschau“ und Spielfilm gezeigt wurde. Reiner Ziegler geht der Frage nach, welche Zusammenhänge zwischen der Produktion von Kulturfilmen und den verschiedenen historischen Phasen der Zeit von 1919 bis 1945 erkennbar sind. Er vergleicht die Filme der NS-Zeit mit Filmen aus der Zeit der Weimarer Republik und untersucht Veränderungen ihrer inhaltlichen und formalen Gestaltung. Die Bautätigkeit des nationalsozialistischen Regimes im Kulturfilm war als öffentlichkeitswirksame Präsentation von Kunst für propagandistische Zwecke besonders geeignet. In der Untersuchung dient sie dazu, Unterschiede der ideologischen Ausrichtung der Filme festzustellen. So widerlegt Ziegler anhand zahlreicher Kulturfilme pauschale Einschätzungen des deutschen Films zwischen 1933 bis 1945: Während Filme über Bauprojekte bereits 1934 propagandistische Tendenzen aufweisen, ist eine solche Vereinnahmung in Kulturfilmen über Bildende Künstler oder Architektur vergangener Jahrhunderte erst mit Kriegsausbruch, dann verstärkt mit der Einrichtung der Deutschen Kulturfilm-Zentrale im Jahr 1940 zu beobachten.