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Institutionelle Gewaltanwendungen wie richterliche Unterbringungen, Fixierungen, Isolierungen und Zwangsmedikationen sind in der stationären psychiatrischen Behandlung häufig. In Deutschland geschieht etwa jede zehnte Klinikeinweisung gegen den Willen der Betroffenen, insgesamt rund 60.000 pro Jahr, gestützt durch Gerichtsbeschlüsse. Volker Pieters hat in seiner Dissertation die subjektive Dimension von Zwangsmaßnahmen untersucht und betroffene Patientinnen und Patienten einer psychiatrischen Klinik befragt. Besonders interessiert haben ihn drei Dimensionen: Bewältigungsstrategien bei gerichtlichen Unterbringungen, die Akzeptanz unfreiwilliger Behandlungen sowie Zufriedenheitsurteile und Behandlungserfolge. Der Autor widerlegt die weit verbreitete Annahme, dass akut schizophren Erkrankte nicht mehr Herr ihrer Sinne sind. Er stellt fest, dass Zwang nur dann therapeutisch sinnvoll ist, wenn er auf Kommunikation, Beziehung und Kenntnis der Vorgeschichte basiert. Die Betroffenen nehmen genau wahr, wie Fairness und Respekt ihnen entgegengebracht werden und wo ihre Autonomie eingeschränkt ist. Pieters entwickelt Konzepte zur Überwindung von Machtlosigkeit, erlernter Hilflosigkeit und Kontrollverlust, indem er Kompetenzen, Selbstbestimmung und Selbstgestaltungskräfte aktiviert.
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Macht - Zwang - Sinn, Volker Pieters
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