Kunsttherapie und Autonomie
Autori
Viac o knihe
Das Buch setzt sich mit den spezifischen Möglichkeiten der Kunsttherapie auseinander, Menschen in existenziellen Krisen, insbesondere bei Depressionen, Suizidalität, Psychosen, Schizophrenie oder Aphasie, in ihrem Autonomiestreben zu bestärken. Autonomieentwicklung, Krankheit und Autonomieverlust werden zunächst in einem gesamtgesellschaftlichen Kontext betrachtet, unter der Vorgabe, dass Krankheit und seelische Krisen auch Ausdruck von Autonomie sind. Kunsttherapie – vorgestellt im Rahmen verschiedener Settings – unterstützt insofern autonome Bestrebungen, als sie primär an den Ressourcen, der Handlungsfähigkeit und Imaginationskraft ansetzt. Anhand einer reichen Auswahl von Gestaltungen werden Symbolisierungsprozesse, die die Autonomie fördernde Wirkung dieser Therapieform erkennen lassen, detailliert beschrieben. Ein Therapiekonzept zielt auf diese Wirkkraft ab und vermittelt dem Leser wertvolle Anregungen für die kunsttherapeutische Praxis. Auf die in vielen Gestaltungsprozessen zum Ausdruck kommende, bisher wenig thematisierte spirituelle Dimension seelischer Grenzsituationen geht die Autorin näher ein und veranschaulicht sie mit Bildern aus der kunsttherapeutischen Arbeit.