Xenotransplantation
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Viac o knihe
Der Erfolg der klinischen Allotransplantation und der gleichzeitig bestehende Mangel an menschlichen Spenderorganen legen die Transplantation über die Speziesgrenze hinaus nahe. Die so genannte Xenotransplantation ist definiert als Übertragung von Zellen, Geweben oder Organen vom Tier auf den Menschen. Neueste gentechnische, molekularbiologische und immunologische Fortschritte rücken den klinischen Einsatz von Xenotransplantaten in den Bereich des Möglichen und geben unzähligen Kranken, die auf ein Organ warten, Hoffnung. Es sind jedoch noch erhebliche immunologische Hürden zu meistern. Entscheidend ist auch die Frage, ob durch die Xenotransplantation endogene Retroviren auf den Menschen übertragen werden können und ob diese einen Krankheitswert besitzen. Die „Xenotransplantation“ gibt einen Überblick über den derzeitigen Stand der Forschung und legt in einem interdisziplinären Ansatz die Komplexität der Xenotransplantationsforschung dar. Besonders erörtert werden die Spenderkonditionierung durch Gentransfer, die Spezieskompatibilität, die immunologischen Charakteristika der Xenotransplantatabstoßung, virologische Kontroversen und ethische, rechtliche und ökonomische Aspekte sowie praktische klinische Perspektiven.