Gittertore und Zäune in Dresden

Jedes Bauwerk hat seinen individuellen Charakter, geprägt durch Standort, Bauzeit, Erbauer sowie die Auswahl und Verarbeitung der Baustoffe. Dadurch entwickeln sich in jeder Landschaft spezifische Bauweisen über Jahrhunderte. Mit der industriellen Produktion von Baustoffen und dem schnellen Wachstum der Städte verschwimmen diese Grenzen zunehmend. Es ist spannend, Baudetails im Detail nachzuspüren, sie zu erkennen und zu erhalten, während man Respekt für historische Werte zeigt. Dieser Band widmet sich dem Reichtum an Handwerk, Stil und Ornamentik der Gittertore und Zäune in Dresden. Die Architekturgeschichte der Stadt lässt sich durch die errichteten Gebäude, Straßen, Plätze, Höfe und Gärten darstellen. Besonders die guss- und schmiedeeisernen Einfriedungsgitter, die im 19. und bis Anfang des 20. Jahrhunderts städtebaulich prägend waren, sind ein wichtiges künstlerisches Ausdrucksmittel. Anhand von 120 Abbildungen von 100 Hausobjekten wird ein repräsentativer Ausschnitt der erhaltenen guss- und schmiedeeisernen Einfriedungen, überwiegend aus der Zeit zwischen 1860 und 1910, präsentiert. Dieser Überblick ist eine Fundgrube für Hausbesitzer, Kunsthistoriker, Bauforscher, Denkmalpfleger, Metallhandwerker, Gartengestalter, Restaurateure und Architekten sowie für alle, die Dresden lieben und Bautraditionen bewahren möchten.