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Die Flechtenfamilie Graphidaceae

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Das bei Graphidaceae (Ordnung Ostropales, lichenisierte Ascomycota) bisher geltende System der Sporengattungen, das auf Müller Arg. (1880a, 1882b) zurückgeht, wurde bereits von mehreren Autoren (Santesson 1952, Wirth & Hale 1978, Kalb & Staiger 2001), als künstlich und unnatürlich erkannt. Ausgehend von umfangreichen morphologischen, anatomischen, chemischen und einzelnen molekulargenetischen Untersuchungen an annähernd 1000 Proben, die 175 Arten angehören, wird eine Neugliederung der Familie vorgeschlagen. Es werden dabei insbesondere die nach derzeitigen Gesichtspunkten für wichtig erachteten Merkmale wie Fruchtkörperbau, Paraphysentyp, Ascusbau und Ascosporentyp berücksichtigt. Die vorliegende Studie stellt somit einen ersten Schritt in Richtung einer natürlicheren Einteilung dieser Flechtenfamilie dar. Für die Arbeit wurden alle 70 derzeit den Graphidaceae zugerechneten Gat- tungen (Eriksson & Hawksworth 1998, modifiziert und ergänzt) berücksichtigt, und insbesondere die bislang als Synonyme der Sporengattungen Graphiis, Graphina, Phaeographis und Phaeographina geführten Genera auf eine mögliche Eigenständigkeit hin überprüft.

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2002

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