Bahnhofstraßen
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Viac o knihe
Der Bahnhofsstraße als Ort der Selbstinszenierung und Selbstversicherung städtischer Eliten widmet sich das vorliegende Buch. Dies geschieht am Beispiel von sechs deutschen Städten zwischen der Mitte des 19. Jahrhunderts und der Gegenwart: Weimar, Gotha, Chemnitz, Frankfurt am Main, Hannover und Wiesbaden sind Gegenstand der Betrachtung. Als Stadteingang und Verbindung zur Stadtmitte kann die Bahnhofsstraße auf eine lange Tradition als Raum öffentlicher Inszenierungen von Umzügen oder Festveranstaltungen zurückblicken. Aber auch für politische Machtdemonstrationen bot sie den passenden architektonischen Rahmen. Die Autorin eröffnet interessante Einblicke in diesen zentralen Aspekt von Stadt- und Politikgeschichte. Die differenzierte und anschauliche Darstellung ist aufgrund ihrer historischen, soziologischen, kulturpolitischen, kulturhistorischen und architektonischen Bezüge von grundlegender Bedeutung zur Entschlüsselung des Verhältnisses von Raum und Ritual.