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Das 2. Jahrhundert n. Chr. ist im Bereich der Altertumswissenschaft, insbesondere der Religionsgeschichte, wenig erforscht. Peter Kuhlmanns Studie untersucht die Religionspolitik und Religiosität Kaiser Hadrians (117–138 n. Chr.) sowie deren Reflexionen in der antiken Literatur. Er analysiert erstmals alle relevanten literarischen Quellen: die Geschichtswerke von Cassius Dio, Eusebios und dem Verfasser der Historia Augusta, Hadrians Gedichte und Briefe, seine Korrespondenz mit Delphi, juristische Bestimmungen, Inschriften aus dem sakralen Bereich, Reste hymnischer Verehrung des Antinoos und zahlreiche archäologische Denkmäler. Auf Basis dieses umfassenden Quellenmaterials beleuchtet Kuhlmann die narrativen Strategien und Erinnerungsinteressen der antiken Historiografie. Zudem zeigt er die politischen Implikationen von Hadrians religiösen Maßnahmen auf, wie er kulturelle Traditionen nutzt, um seine Herrschaft zu legitimieren, und wie er lokale Kulte mit den Kulte für Zeus, Antinoos und sich selbst verbindet. Hadrian verstand sich als göttlicher Alleinherrscher und Heilsbringer des gesamten Imperium Romanum, ähnlich wie Zeus, der König der Götter. Die Studie verdeutlicht, dass Politik und Religion in der antiken Gesellschaft eine untrennbare Einheit bilden.
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Religion und Erinnerung, Peter Kuhlmann
- Jazyk
- Rok vydania
- 2002
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