Facetten eines Lebens
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Dieser Lebensbericht des bekannten Architekten ist ein Dokument der Zeitgeschichte. Eindrückliche Erlebnisbilder aus Kindheit und Jugend, Erfahrung des Nationalsozialismus und des Krieges, permanente Auseinandersetzung mit den verschiedensten Erscheinungen des Zeitgeistes. Alexander von Branca reflektiert die Facetten seines Lebens auf der Basis des christlichen Glaubens. Alexander Freiherr von Branca, 1919 in München geboren, Dipl.-Ing., Architekt BDA, arbeitet seit 1950 selbständiger Architekt. Der Autor ist bekannt geworden als Architekt, Honorarprofessor, international mit vielen Preisen ausgezeichnet, ein Künstler. Zu seinem vielseitigen und beeindruckenden Gesamtwerk gehören Verwaltungs-, Wohn- und Kulturbauten, Kirchen, U-Bahn-Stationen; die Deutsche Botschaft in Madrid und am Vatikan, die Neue Pinakothek in München; Brancas Handschrift tragen z. B. auch das umgebaute Residenztheater München oder der Internationale Seegerichtshof in Hamburg. Von 1972 bis 1988 war Alexander von Branca Kreisheimatpfleger von München. Dieser Lebensbericht einer bedeutenden Architektenpersönlichkeit ist ein Dokument der Zeitgeschichte. Lebensanfang in der Schlussphase der bayerischen Monarchie, Prägung in Stil; eindrückliche Erlebnisbilder aus Kindheit und Jugend, Erfahrung des Nationalsozialismus und des Krieges, Architektur in Aufbauzeiten („helfen, ein neues Leben zu bauen“). Entfalten der Anlagen, Reifen, Hoffen sind Stationen der Entwicklung. Der Text ist durchkomponiert. Branca, der Architekt, arbeitet mit Sprache, eigenwillig ziselierend, andeutend, bewusst auslassend, dann wieder realistisch beschreibend. – Zahlreiche Bilder aus den Skizzenbüchern des Künstlers sind eingefügt. Alexander von Branca reflektiert die Facetten seines Lebens auf der Basis des christlichen Glaubens. Ein Grundanliegen, das sich auch in seinem architektionischen Schaffen widerspiegelt, wird deutlich: „die Substanz des Erbes zu stützen und nach vorne ins Heute zu interpretieren.“ (S. 48) „Nicht nur in der Architektur – im ganzen Bereich menschlichen Lebens, menschlichen Miteinanderseins, der Miteinanderseins von Mensch und Natur, gebauter und natürlicher Umwelt erhebt sich die Frage: Wieviel wert ist uns noch Schönheit und Harmonie, und in welchem Verhältnis steht mein persönliches Wohlergehen zu dem der Gemeinschaft?“ (S. 96) „Acht Jahrzehnte erlebte Zeitgeschichte. ein aufschlussreiches Buch. Auf eine glückliche Kindheit trotz der frühen Trennung der Eltern und die Internatszeit in Neubeuern folgten freiwilliger Arbeitsdienst, Wehrmacht und 1941 die Entlassung wegen der jüdischen Großeltern, die in Theresienstadt starben. – Nach dem Krieg begann Brancas Karriere als Architekt, das „zweite Leben“ mit Familie, Kindern, Freunden. Seine konservative Grundeinstellung führte ihn früh zur Katholischen Integrierten Gemeinde.“ (BR „Bücher aus Bayern – Bücher über Bayern“)