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Der Erste Weltkrieg führt zu einem Umbruch in den literarischen Kräftenverhältnissen, die neu verhandelt werden. Während Avantgardebewegungen wie Dadaismus und Surrealismus die literarische Autonomie radikalisieren, stehen ihnen konservative, nationalistische und katholische Gruppen gegenüber, deren Einfluss im heutigen Verständnis oft übersehen wird. Zudem gibt es internationalistische Tendenzen und Diskussionen über die Arbeiterliteratur. Diese unterschiedlichen Positionen finden ihren Ausdruck in literarischen Zeitschriften, die als Plattformen für die verschiedenen Meinungen dienen. Zunächst beanspruchen die konservativen Kräfte die Meinungsführerschaft, indem sie Literatur in ein ideologisches Bollwerk aus Nationalismus und Tradition einbetten, um sich vor den als bedrohlich empfundenen Modernisierungsprozessen zu schützen. Die Nachkriegsgeneration reagiert auf diese Krisensituation mit einem Wechselspiel zwischen Katholizismus und Avantgarde. In den zwanziger Jahren kristallisieren sich mit der Gruppe um die „Nouvelle Revue française“ und den Surrealisten die dominanten Pole heraus, die das literarische Feld zur Autonomie führen. Autoren wie André Gide und Jean Cocteau erscheinen in einem neuen Licht, während bislang unterschätzte Schriftsteller wie Jacques Rivière und Philippe Soupault im Zentrum der Auseinandersetzungen stehen. Jacques Maritains Einfluss auf den Katholizismus in der Avantgarde bleibt weitgehend unbeach
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Nation, Gott und Modernität, Michael Einfalt
- Jazyk
- Rok vydania
- 2001
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