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Die oberschlesische Literaturlandschaft im 17. Jahrhundert

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'Vom 18. bis zum 21. November 1998 fand in Königswinter die 10. wissenschaftliche Tagung der Stiftung Haus Oberschlesien statt, deren Thema „Die oberschlesische Literaturlandschaft im 17. Jahrhundert“ war. In ihrer Konzeption knüpfte sie an die beiden vorhergehenden an, auf denen „Die Anfänge des Schrifttums in Oberschlesien bis zum Frühhumanismus“ und „Oberschlesische Dichter und Gelehrte vom Humanismus bis zum Barock“ zur Debatte standen. Die Konferenzen stellen den Versuch dar, mittels monographischer Studien von Verfassern und Werken, der Charakteristik geistiger Strömungen und der Erfassung des wissenschaftlichen und kulturellen Potentials (Gebrauchsliteratur, Schulen, Bibliotheken, Buchdruck) Grundlagenmaterial für eine großangelegte Geschichte der deutschen Literatur und Kultur im Osten Europas bereitzustellen; ohne eine systematische und kontinuierliche Aufbereitung des Schrifttums der einzelnen Regionen ist es nämlich nicht möglich, ein solch ambitiöses Vorhaben zu realisieren. Darüber hinaus sollen die im Tagungsband veröffentlichten Beiträge selbstverständlich auch der überregionalen Literaturgeschichtsschreibung zugute kommen. Daß in einem noch so intensiven Gedankenaustausch eine Epoche in ihrer Gesamtheit nicht erfaßt werden kann, ist allgemein bekannt; daher soll die „Zusammenfassung der Diskussionen“ einige Aspekte vertiefen und ergänzen sowie Forschungsdesiderate aufzeigen. Die Konferenz über „Die oberschlesische Literaturlandschaft im 17. Jahrhundert“ war – wie auch die beiden vorherigen – interdisziplinär und international angelegt. Zu den Teilnehmern gehörten Germanisten, Altphilologen, (Kunst-, Kirchen-) Historiker, Islam-, Bibliotheks- und Musikwissenschaftler aus Deutschland und den Niederlanden, aus Polen, Tschechien und Ungarn. Gemäß der schon früher erarbeiteten Richtlinien (s. Tagungsreihe der Stiftung Haus Oberschlesien Bd. 7, S. 9-12) wurde bei der Auswahl der Verfasser und Themen auch für den vorliegenden Band das biographische und das regionale Prinzip angewendet. Jedem Barockforscher ist klar, wie sehr hierbei die Bezüge zu Niederschlesien berücksichtigt werden müssen. Die große Anzahl der angesprochenen Themen und Probleme zeugt von einer regen literarischen, kulturellen und wissenschaftlichen Tätigkeit oberschlesischer Autoren sowohl in Oberschlesien selbst als auch außerhalb seiner Grenzen. Dank der Vielfalt und Vielschichtigkeit der behandelten Sujets hat die oberschlesische Literaturlandschaft im 17. Jahrhundert schärfere Konturen erhalten. Die von den Referaten und der Diskussion ausgehenden Impulse werden gewiß die weitere Forschung befruchten und zu einem besseren Verständnis für ein Gebiet beitragen, das auf der literarischen Landkarte Deutschlands bisher ein weißer Fleck gewesen ist.' Vorwort des Bandes von Gerhard Kosellek

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2001

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