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Eins und doppelt oder vom Anderssein des Selbst

Struktur und Tradition des deutschen Künstlerromans

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Viele bekannte deutsche Romane thematisieren Künstlerschicksale, doch der Begriff „Künstlerroman“ hat in den letzten Jahrzehnten kaum Beachtung gefunden. Seit Herbert Marcuses Dissertation (1922) wurde er nicht weiter etabliert. Stattdessen dominiert das Bildungsromankonzept, das den subjektivistischen Blick der idealistischen Ästhetik verlängert. Der Künstlerromanbegriff, wie in dieser Studie konzipiert, bietet eine Perspektive, in der die „Pathogenese des modernen Subjekts“ als Reflex eines grundlegenden Dilemmas abendländischen Denkens erscheint. Dieser Konflikt zwischen Rhetorik und Philosophie wird durch Nietzsches Kunstphilosophie aktualisiert und zeigt sich in den Störungen, die der dekonstruktivistische Ansatz hervorruft. Der Künstlerroman dokumentiert den gescheiterten Versuch einer ästhetischen Subjektbegründung in Deutschland. Die analysierten Werke reichen von Heinses „Ardinghello“ über Rilkes „Malte“ bis zu Bernhards „Untergeher“. Diese Studie entwickelt eine „verkehrte“ Sehweise, die das Interesse vom Subjekt des ästhetischen Bildungsprozesses auf das Medium Kunstform verlagert. Auf der Darstellungsebene erfolgt eine Akzentverschiebung vom geistigen zum materiellen Sprachaspekt, wodurch die traditionelle res-verba-Hierarchie zerfällt. Die Werke erscheinen in dieser Perspektive als Kryptogramme einer sophistischen Gegenbewegung gegen die idealistischen Strömungen der europäischen Kultur.

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Eins und doppelt oder vom Anderssein des Selbst, Erich Meuthen

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2001
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