Analyse und Bewertung von Schäden bei Holzkonstruktionen

Sollen im Holz-Wohnungsbau Mängel und Schäden auf Dauer vermieden werden, sind die materialspezifischen Eigenschaften des natürlichen Baustoffs Holz zu berücksichtigen. Insbesondere Fugen und Abdichtungen im Bereich von Anschlüssen und Durchdringungen sind sorgfältig zu planen und handwerklich korrekt auszuführen. Der Bericht behandelt das Verhalten von Vollholz und Brettschichtholz, Holzwerkstoffplatten und Gips-Bauplatten. Weitere Abschnitte beschreiben die Folgen typischer Baufehler, die in der Planungs- und Ausschreibungsphase sowie während der Bauausführung gemacht werden. Luftströmungen als Folge undichter Gebäudehüllen zählen zu den Hauptursachen schwerwiegender Feuchteschäden an Holzkonstruktionen. Deshalb erläutert der Abschnitt zum Wärme- und Feuchteschutz, wie eine luftdichte Gebäudehülle erreichbar ist. Weiterhin wird gezeigt, dass ein vorbeugender chemischer Holzschutz durchaus entfallen kann und welche baulichen Maßnahmen das Holz dauerhaft vor Schädlingsbefall bewahren. Wie im Holz-Wohnungsbau ein guter Schallschutz zu erlangen ist, behandelt ein gesonderter Abschnitt. Ein weiterer widmet sich aktuellen Fragen der Lufthygiene und dem wohnungsgerechten Lüften. In den Bericht sind die Erfahrungen vieler Fachleute eingeflossen. Er zeigt typische Mängel und Schäden, erläutert deren Ursachen und gibt Hinweise zur Schadensvermeidung. Fast 240 Gutachten zu Schadensfällen wurden herangezogen und die baulichen Fehler ausgewertet, die man in der Holzbau-Fachliteratur recherchierte. Zahlreiche Fotos und Zeichnungen veranschaulichen sowohl mangelhafte als auch gelungene Details. 65 charakteristische, aus den Gutachten selektierte Bauschäden sind einschließlich ihres Schadenbilds, ihrer Ursachen und Sanierung eingehender beschrieben. Der Anhang zum Bericht enthält die Resultate einer statistischen Analyse zu 1036 Schadensfällen im Holz-Wohnungsbau.