Lindewerrsches Bilderbuch (1895 - 1999)
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Viac o knihe
Ein blaues Hufeisen, ein Lindenblatt und Wanderstöcke sind symbolische Kennzeichen für das Dorf Lindewerra. Sie weisen auf die Lage am malerischen hufeisenförmigen Werrabogen unter der sagenhaften Teufelskanzel, auf die Linden, die zum Ortsnamen führten und auf das einzigartige Handwerk hin, wodurch Lindewerra heute als das Stockmacherdorf Deutschlands gilt. Seine mindestens 700 Jahre währende Existenz ist urkundlich nachgewiesen und Anlaß für eine Festwoche im Juli 1999, doch sind die zurückliegenden 100 Jahre dieses kleinen Dorfes so angefüllt mit historisch Bedeutsamem und Besonderem - belegbar mit einer ungewöhnlichen Anzahl von Fotodokumenten - daß mit einer Auswahl ein hochinteressantes „Bilderbuch“ gefüllt werden konnte, das nicht nur für die Einwohner von Lindewerra interessant ist. Über Jahre hat Josef Keppler älteres Bildmaterial und Fakten zur Ortsgeschichte gesammelt. Er hat aber in den zurückliegenden 35 Jahren selbst auch Tausende Aufnahmen gemacht, die Lindewerra, seine Bürger und ihr Leben zum Inhalt haben. Aus der Summe des vorhandenen Bildmaterials hat er für dieses „Bilderbuch“ 305 Fotos ausgewählt und mit informativen Texten versehen. Auf anschauliche Weise werden Momente der Ortsgeschichte eines nur um die 250 Einwohner zählenden Eichsfelddorfes sichtbar, das sich wegen landschaftliche Reize und seiner Stockmachertradition, aber auch als ehedem mit Streckmetall und Stacheldraht abgeschottetes Grenzdorf des Interesses und der Zuwendung vieler erfreut.