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Johann Christoph Gottsched (1700-1766) war ein bedeutender Theaterreformer, Dichtungstheoretiker und Kulturpolitiker des 18. Jahrhunderts. Sein Einsatz für die Ideale der Aufklärung, Religionstoleranz und bürgerliche Emanzipation prägte seine kulturellen Aktivitäten in Leipzig und schuf die Grundlage für einen überregionalen Literaturbetrieb. Bereits 1725 erkannte er die Chancen des Mediums „Zeitschrift“ zur Popularisierung seines Erziehungsprogramms und gab fünf Zeitschriften heraus, die insgesamt 34 Bände umfassten. Gabriele Ball dokumentiert erstmals die Entwicklung Gottscheds als Zeitschriftenherausgeber. Die bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts veröffentlichten Journale, darunter die Moralischen Wochenschriften, „Die Vernünftigen Tadlerinnen“ und „Der Biedermann“, sowie die Literaturzeitschriften „Critische Beyträge“ und „Neuer Büchersaal“, werden als Instrumente seines Reformwerks analysiert. Im Fokus steht die zehnbändige Rezensionszeitschrift „Neuer Büchersaal der schönen Wissenschaften und freyen Künste“ (1745-1750), die als Bildungsinstitution ohne Standesunterschiede fungiert. Luise Adelgunde Victorie Gottsched, als erste Journalistin Deutschlands, wird als Hauptmitarbeiterin gewürdigt und erhält ein eigenes Kapitel. Ein weiterer Schwerpunkt der Studie ist die Leipziger Gottschedsche Briefsammlung, in der die fünfhundert Briefe, die den Produktionsprozess des „Neuen Büchersaals“ begleiteten, inhaltlich ausgewertet und
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Moralische Küsse, Gabriele Ball
- Jazyk
- Rok vydania
- 2000
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