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Das Lëtzebuergesche hat sich seit dem 19. Jahrhundert als dominante Alltagssprache in Luxemburg neben Deutsch und Französisch etabliert und verzeichnet einen signifikanten Prestigeaufschwung. Diese Entwicklung hat die linguistische Struktur der Sprache beeinflusst, was zur Entstehung einer lëtzebuergeschen Koiné führte, die als überregionale Umgangssprache fungiert und standardsprachliche Funktionen übernimmt. Diese Koinéhypothese wird hier erstmals empirisch untersucht. Zur Analyse der Dialektvariation werden soziolinguistische Konzepte wie Dialektausgleich, Koinéisierung und neuere phonologische Theorien sowie Methoden der akustischen Phonetik herangezogen. Eine korpusgestützte Analyse betrachtet phonetisch-phonologische Variablen von Sprechern aus vier innerluxemburgischen Dialektregionen. Im ersten Schritt wird die historische Dialektsituation, dokumentiert in Ortsgrammatiken und dem „Luxemburgischen Sprachatlas“, mit Sprachdaten einer jungen, mobilen Sprechergruppe verglichen. Anschließend erfolgt ein Vergleich zwischen Dialektaufnahmen der Informanten und ihren Interdialektaufnahmen, um Varietätendifferenzierungen zu erkennen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Regionen Süden, Osten und Norden spezifische Merkmale zugunsten zentraler Merkmale aufgeben, während gleichzeitig ein hohes Maß an Dialekterhalt besteht, was auf eine relativ hohe diatopische Variation im Lëtzebuergeschen hinweist.
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Dialektausgleich im Lëtzebuergeschen, Peter Gilles
- Jazyk
- Rok vydania
- 1999
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