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Obwohl die Beigabe von Altstücken bereits im 19. Jahrhundert festgestellt wurde, liegt nun die erste umfassende Untersuchung vor. Diese basiert auf einem Katalog von 662 Gräbern mit 1.060 Altfunden vom Neolithikum bis zur Römerzeit aus 32 Gräberfeldern in Süddeutschland. Es zeigt sich, dass vor allem Münzen, aber auch Schmuck, Trachtzubehör und Alltagsgegenstände meist unverändert und überwiegend aus der Römischen Kaiserzeit in die Gräber gelangten. Bronze dominiert als Material, während Blau die bevorzugte Farbe ist. Der Zeitraum von 500/525-625 weist die meisten Altstücke auf, wobei zwei Drittel aus Frauengräbern stammen und auch Kinder sowie Greise überrepräsentiert sind. Reiche Gräber enthalten häufiger Archaika, die oft im Beckenbereich [Gürtel, Tasche] abgelegt wurden. Die Herkunft der Altstücke lässt sich wahrscheinlich auf Zufallsfunde und Plünderungen älterer Siedlungsstellen zurückführen. Die Deutung dieser Funde erfordert eine differenzierte Betrachtung: sowohl profane Gründe [Wiederverwendung, Rohstoff, Schmuck] als auch ideelle Aspekte [Erinnerung an Vorfahren, Amulett, Vielfalt und gehäufte Tragweise, Bevorzugung der „magischen“ Farbe Blau] sind zu berücksichtigen.
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Archaika als Grabbeigaben, Almut Mainka-Mehling
- Jazyk
- Rok vydania
- 1998
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