Insel der Endemiten
Autori
Viac o knihe
Die Diatomeenflora von Neukaledonien ist auch nach circa. füinf Jahren spezieller Untersuchungen von rund 160 Proben nicht annähernd vollständig erfaßbar. Die besonders auffälligen Arten sind vermutlich zum großen Teil erkannt worden. Es bleiben aber zahlreiche (mehr als 100) Sippen in einer ? Grauzone? der Kenntnis. Sie können nicht sicher den etablierten Taxa zugeordnet, aber auch nicht einfach als neue Taxa beschrieben werden, weil ausreichend sichere Vergleiche in diesen Fällen schwer möglich sind. Es mangelt an fotografischen Dokumentationen mehr oder minder ähnlicher Sippen aus anderen Regionen der Tropen und schließlich auch extratropischer Habitate. Größtenteils handelt es sich bei den Problemfällen um kleinzellige Sippen. Ohne REM können ihre charakteristischen Merkmalskombinationen nicht erfaßt und so auch nicht untereinander verglichen werden. Das gilt füir die bereits beobachteten Sippen ? nicht wenige weitere werden von uns und anderen Autoren noch gar nicht gefunden worden sein. Der vorliegende Band ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil behandeln wir die von EMILE MANGUIN neu beschriebenen Taxa aus seiner Arbeit ? Contribution à la connaissance de la Flore Diatomique de la Nouvelle-Caledonie? aus dem Jahr 1962. Ähnlich wie bei der Collection MAILLARD (vgl. Moser et al.? 1995) dokumentieren wir die bislang nur als Zeichnungen vorliegenden Taxa fotografisch. Teil zwei beinhaltet die Beschreibung zweier neuer Gattungen (Adlafia und Coxia), einer neuen Untergattung (Costericardia innerhalb der Gattung Gomphosphenia), 116 neuer Taxa. im Art-, Unterart- und Varietät-Rang (viele davon aus Material, welches wir 1994 auf einer Forschungsreise nach Neukaledonien sammeln konnten) sowie 31 neue Kombinationen und elf Statusänderungen. Ein Beitrag von Andrzej Witkowski über die marine Diatomeenflora der Insel schließt sich an. ? Weitere bemerkenswerte Funde? bilden den Abschluß.