Sprache über Grenzen hinweg

Viac o knihe

Der Zweck dieses Werkes ist die Untersuchung von zwei Formen des Regionalfranzösischen: den Lokalsprachvarietäten von Morteau (Frankreich) und La Chaux-de-Fonds (Schweiz). Diese werden empirisch kontrastiv analysiert, wobei das Standardfranzösisch als Vergleichsmaßstab dient. Der Fokus liegt auf der phonologischen und phonetischen Analyse der beiden Sprachformen, wobei sowohl Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten behandelt werden. Eine spezielle akustische Untersuchung des /R/ und der Nasalvokale, insbesondere für die Varietät von La Chaux-de-Fonds, wird erstmals durchgeführt. Zudem werden morphosyntaktische Merkmale im Hinblick auf die Entwicklung beider Formen betrachtet. Die Analyse der Interaktionen zwischen diastratischen und diatopischen Formen des Französischen ermöglicht es, das Regionalfranzösische als dynamisches Subjekt zu betrachten. Ein Inventar gängiger Wörter in beiden Varietäten wird erstellt, wobei Ursprung und Etymologie berücksichtigt werden. Die Rolle der Grenzgänger als (sozio)linguistische Drehscheibe wird ebenfalls thematisiert. Das Werk bezieht verschiedene Bereiche der Sprachwissenschaft ein, darunter Dialektologie und Soziolinguistik, und betrachtet die Regionalvarietät sowohl diachronisch als auch synchronisch. Als erste kontrastive Untersuchung in diesem Bereich dient es als Sprungbrett für weitere Forschungen zu den im Buch erwähnten Themen.