Naturräume in Sachsen
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Viac o knihe
Die Eigenart eines Gebietes wird dem Betrachter zunächst erlebnismäßig bewusst, obwohl bereuts das Landschaftsbild auf ein gesetzmäßig geordnetes Gefüge der die Landschaft prägenden Naturfaktoren schließen lässt. Die geographische Wissenschaft verfolgt seit langem das Ziel, mit den ihr eigenen Mitteln das Wesen der Landschaft aufzuklären. Durch sorgfältige Analysen der beteiligten Komponenten ist es ihre Absicht, Entwicklungsgeschichte und Wirkungsgefüge jeder Landschaft zu erforschen. Eine Zusammenschau in Form einer Gliederung nach ähnlich beschaffenen Landschaftsräumen muss aber zugleich beachten, dass sich der Mensch auf den verschiedenen Stufen seiner Entwicklung mit der ihn umgebenden Natur auseinandersetzt und dabei korrigierend und verändernd in das natürliche Landschaftsgefüge eingegriffen hat. Will man jedoch gezielt die natürlichen Bedingungen und die durch annähernd gleichartige Naturbedingungen ausgezeichneten Areale hervorheben, bezeichnen wir solche als Naturraumeinheiten oder kurz als Naturräume. Die praktische Bedeutung einer naturräumlichen Gliederung ergibt sich daraus, dass der Naturraum das natürliche Fundament ist, auf dem in Wechselwirkung mit dem Kulturwerk des Menschen die (Kultur-)Landschaft entsteht. So baut sich das Verständnis der Landschaft auf dem Verständnis des Naturraumes auf und seine Gliederung gibt der gesellschaftlichen Nutzung und Umgestaltung den grundlegenden Rahmen. Die aktualisierte Übersichtsdarstellung zur Verbreitung sächsischer Naturräume, einschließlich ihrer stofflichen Merkmale, kann allen an der heimatlichen Natur Interessierten, kann Studierenden, Verbänden und Vereinen sowie Fachbehörden als Nachschlage- und Informationsquelle empfohlen werden.