Hermann Blumenthal
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Der Bildhauer Hermann Blumenthal (1905-1942) war, als er 36-jährig im Zweiten Weltkrieg fiel, mehr als nur eine der großen Hoffnungen der damaligen neuen Bildhauergeneration. Der frühvollendete Schüler von Wilhelm Gerstel und Edwin Scharff hinterließ ein Oeuvre, das schon zu seinen Lebzeiten im In- und Ausland vielfach ausgestellt und ausgezeichnet worden war und seither stetig an Wertschätzung gewonnen hat. Prof. Christian Adolf Isermeyer, Hamburg, hat in jahrzehntelanger Arbeit alle Daten zu den Originalen und den Güssen der 60 Figuren, 40 Reliefs und 43 Köpfe zusammengetragen. Alle Plastiken sind großformatig abgebildet, in der Mehrzahl nach Fotos von Friedrich Hewicker. Dr. Ursel Berger vom Georg Kolbe Museum Berlin weist in ihrer Einleitung dem Werk Hermann Blumenthals den vorrangigen Platz zu, den es in der deutschen Bildhauerei des 20. Jahrhunderts beanspruchen kann. Der Anhang des Werkes enthält Verzeichnisse der Ausstellungen, der Literatur, der ausführlich kommentierten Lebensdaten, der Arbeiten im öffentlichen Besitz und der dargestellten Personen. Beispiel eines Katalogisats: Stehender auf rechteckiger Platte. F 24 (Großer Sinnender)1929/30 in Berlin, Klasse Scharff Original in Gips / 174 cm / erhalten Bez. Auf der Platte hinten rechts: „Bl“ Bronze(1947) Duisburg, Wilhelm-Lehmbruck- Museum (1961) Münster, Westfälische Wilhelms- Universität3 Güsse in PrivatbesitzGuß A in PrivatbesitzLiteratur: Chr. Ad. Isermeyer in Katalog HB, Wanderausstellung 1966/67, S. 6/9. Wiederabgedruckt in: Edwin Scharff und seine Schüler. 1976, S. 24/28; Klaus Kowalski in Katalog „Plastik des 20. Jahrhunderts aus dem Besitz des Wilhelm-Lehmbruck-Museum der Stadt Duisburg“, Ausstellung Kiel und Bielefeld 1973, S. 20/23