Nebennierenrindensteroide bei Geburt und in der frühen Neugeborenenperiode
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Viac o knihe
Während der letzten Jahre sind die fetalen NNR-Hormone mehr und mehr in den Mittelpunkt des Interesses der perinatalen Physiologie und Pathophysiologie gerückt. Noch immer fehlen allerdings detaillierte Kenntnisse über die Rolle der NNR bei der Anpassung des menschlichen Neugeborenen an das extrerine Leben wie z. B. in Abhängigkeit vom Gestationsalter oder in Abhängigkeit vom Geburtsgewicht. Der Hauptgrund liegt darin, daß man bisher für die Bestimmung verschiedener Corticosteroide im Plasma unverhältnismäßig große Blutvolumina benötigte, so daß solche Analysen beim einzelnen Neugeborenen von vornherein nicht in Frage kamen. Erst durch die Entwicklung hochempfindlicher und spezifischer radio-immunologischer Meßmethoden wurde es in den letzten Jahren möglich, Steroide im Bereich von Picogramm- Konzentrationen in kleinsten Plasmavolumina quantitativ zu bestimmen. 1. Wie ist die Situation in der fetalen Zirkulation zum Zeitpunkt der Geburt? 2. Welche Rolle spielt die NNR in der frühen Neonatalperiode bei Frühgeborenen, insbesondere bei der Adaption von sehr unreifen, schwerkranken Frühgeborenen? 3. Welche Rolle hat die NNR bei der Entwicklung der sogenannten späten Hyponatriämie von Frühgeborenen? 4. Welche Rolle hat die NNR bei der Adaption von untergewichtigen, bzw. übergewichtigen Neugeborenen, die als Risikoneugeborene eine Vielzahl von pathophysiologischen Besonderheiten haben können? 5. Wie ist die NNR-Funktion nach antenataler Glucocorticoidbehandlung aus fetaler Indikation am Beispiel der RDS-Prophylaxe sowie am Beispiel der pränatalen AGS-Therapie?