Vita Sackville-West
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Viac o knihe
Das Leben der Vita Sackville-West liest sich wie ein Roman: Geboren wurde sie 1892 als einziges Kind von Lord Sackville und seiner halbspanischen Ehefrau Victoria auf Schloss Knole in Kent. Knole mit seinen sieben Höfen, zweiundfünfzig Treppenhäusern und dreihundertfünfundsechzig Zimmern war seit 1556 im Besitz der Familie. Vita sollte es bis zu ihrem Lebensende nicht verwinden, dass sie Schloss Knole – als Frau – nicht erben konnte. Vita war eine vitale, begabte, faszinierende Persönlichkeit. Mit vierzehn Jahren schrieb sie ihren ersten Roman, und bis zu ihrem Tod war sie nur dann mit sich zufrieden, »wenn sie ein Buch in Arbeit hatte«. 1913 heiratete sie den Diplomaten Harold Nicolson, mit dem sie um Sissinghurst Castle einen der schönsten Gärten Englands gestaltete. Die Ehe, die wohl die ungewöhnlichste Verbindung dieses Jahrhunderts war, bestand über neunundvierzig Jahre. Beide Partner hatten im Laufe dieser Zeit viele Affären, die das, was sie miteinander verband, nicht in Gefahr brachten. Detailgetreu und souverän in der Komposition, zeichnet Victoria Glendinning das Leben dieser unkonventionellen Frau auf: Vitas außerordentliche Entschiedenheit, mehr sein zu wollen, als eine »verheiratete Frau«, ihre Liebesbeziehungen zu Virginia Woolf, Violet Trefusis und vielen anderen, ihre schriftstellerischen Leistungen und Erfolge, ihre gelassene Heiterkeit und ihre nie nachlassende Wärme in der Beziehung zu ihrem Mann und ihren Söhnen. Vita Sackville-West, deren Romane in hohen Auflagen und in vielen Sprachen erschienen sind, lebte selbst einen Roman – ihren Roman.