Kirchliche Kunst in Niederösterreich
Autori
Viac o knihe
Der vorliegende Ergänzungsband zur Kirchlichen Kunst in der Diözese St. Pölten hat fast die beiden letzten Jahrzehnte vor der Jahrtausendwende zum Inhalt, sodass mit dieser Bestandsaufnahme das für die Kirchliche Kunst bedeutsame 2. Jahrtausend abgeschlossen ist. In diesem relativ kurzen Zeitraum ist auf dem Gebiet der Architektur, der bildenden Kunst und des Orgelbaus überraschend viel geschehen: neben den drei aus pastoralen Gründen errichteten Kirchenneubauten und sechs der Raumnot wegen ausgeführten Erweiterungsbauten, alle im Viertel ober dem Wienerwald, hat es viele Außen- und Innenrestaurierungen von Pfarr-Filialkirchen und Karnern gegeben, die in Einzelfällen auch von archäologischen Aufschlüssen begleitet waren. Auch die liturgiegerechte Gestaltung vieler Innenräume, vor allem der Altarbereiche mit den häufig qualitätvoll ausgebildeten Altären und anderen Sakramentsorten verdient hohe Anerkennung, besonders auch deshalb, weil diese „Neuordnungen“ fast ausschließlich nur dank des vorbildlichen persönlichen und finanziellen Einsatzes der betreffenden Pfarrgemeinden zustandekommen konnten. Bemerkenswert ist ferner die nach wie vor hohe Bedeutung der Kirchenmusik, die sich außer in den vielen Orgelrestaurierungen vornehmlich in den 29 neuen Orgelwerken manifestiert. Diesen vielfältigen und schwierigen Aufgaben wird sich die Kirche – wie bisher – auch im 3. Jahrtausend stellen müssen, denn „die Kirche bedarf der Kunst für ihre Liturgie, die in ihrer Vollgestalt ein durch den Glauben inspiriertes Kunstwerk sein will unter Einbeziehung aller schöpferischen Kräfte aus Architektur, bildender Kunst, Musik und Dichtung“