Qualifikation und berufliche Sozialisation erwerbstätiger Jugendlicher
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Die in der Erziehungswissenschaft dringend notwendige Aufarbeitung industriesoziologischer Befunde verändert die bildungspolitische und berufspädagogische Problemsicht grundlegend. Eine auf Höherqualifi- zierung gerichtete Bildungspolitik erscheint nur noch bei gleich- zeitiger Anhebung der betrieblichen Qualifikationsanforderungen sinn- voll. Insbesondere muss der Monotonie, Entfremdung und Fragmentari- sierung vieler Arbeitsprozesse entgegengewirkt werden. In Teil I wird der ökonomisch-technische Wandel in seinen Folgen für die Qalifi- kationsentwicklung betrachtet und es werden die Möglichkeiten der Humanisierung der Arbeitswelt diskutiert. In Teil II sind die wichtig- sten Einflussfaktoren im Berufsfindungsprozess - unter besonderer Berücksichtigung des Arbeits- und Ausbildungsmarktes - herausgearbei- tet und die sozialen und politischen Einstellungen der erwerbstätigen Jugendlichen zu Arbeit und Ausbildung dargestellt. Die Analyse führt zu der Einsicht, dass eine der spezifischen Jugendphase gerecht wer- dende berufliche Ausbildung der pädagogischen Reform bedarf.