Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche
Autori
Viac o knihe
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,2, Technische Hochschule Mittelhessen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Bau und Betrieb der Immobilienwirtschaft trägt in Deutschland als einer der größten Branchen zum Ressourcen-, Energieverbrauch und zur Abfallproduktion bei. Laut der OECD werden weltweit ca. 30% des Energieverbrauchs, ca. 30% des Rohstoffverbrauchs, 40% der Treibhausgase und 20% des Trinkwasserverbrauchs durch den Bau, Betrieb und Rückbau von Immobilien und baulichen Anlagen verursacht. Dementsprechend hoch ist das Potenzial sowie die Notwendigkeit für eine nachhaltige Wirtschaft innerhalb der Immobilienbranche, um beispielsweise Deutschland bis 2050 klimaneutral zu gestalten, denn bislang werden nur 1% der Gebäude weltweit als klimaneutral eingestuft. Zur Förderung der Nachhaltigkeit ist ein Ausgleich zwischen den ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten notwendig. Die existenzielle Bedrohung für den Planeten ausgehend vom Klimawandel ist in Formen von Hitzewellen, Naturkatastrophen, schmelzendes Eis an den Polarkappen sowie durch den steigenden Meeresspiegel präsent. Die Menschen sind zwar maßgeblich für diese Entwicklung verantwortlich, haben aber auch die Mittel den Klimawandel zu stoppen. Folglich entstand das Ziel, Deutschland bis 2045 treibhausgasneutral zu machen. Entweder soll das Ziel erreicht werden, indem keine klimaschädlichen Emissionen in die Atmosphäre abgegeben werden oder die Emissionen so zu kompensieren, dass insgesamt kein Konzentrationsanstieg von Treibhausgasen erfolgt. In Bezug auf die Immobilienbranche soll bis 2050 der Gebäudebestand nahezu klimaneutral sein und regenerative Quellen überwiegend den Energiebedarf der Immobilien abdecken. Wie die Reaktion und die Folgen der Immobilienbranche auf die Nachhaltigkeit aussehen, wird in der folgenden Ausarbeitung näher dargestellt. Anfangs wird die Nachhaltigkeit gemeinsam mit den drei Dimensionen und die Schnittstelle zu den Immobilien dargestellt. Anschließend erfolgt die Entwicklung der Immobilienwirtschaft mit Schwerpunkt auf die EU Taxonomie- und Offenlegungsverordnung. Gefolgt von den Bestandsobjekten, welche sich unter anderem wegen des Potenzials zur Verbesserung der Nachhaltigkeit, im Fokus befinden. Als Nächstes werden die Nachhaltigkeitszertifikate und die wichtigsten Systeme und abschließend der aktuelle Investmentmarkt der Green Buildings und ihre Anbieter näher betrachtet.