Klaus Störtebeker im Kontext seiner gesellschaftlichen Verhältnisse. Eine kritische Betrachtung des Mythos
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Viac o knihe
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1.3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit behandelt das Leben und Wirken Klaus Störtebekers. Um den Rahmen der Arbeit nicht zu sprengen, konzentriert sich der Inhalt auf die historische Person im Kontext seiner gesellschaftlichen Verhältnisse. Dazu sollen die mit dem Individuum in Verbindung stehenden Mythen entschlüsselt und Erklärungsansätze offengelegt werden. Das Augenmerk liegt weiterhin auf der Differenz zwischen Kaperfahrt und Piraterie, um dem/der Leser/in den Zugang zum Hintergrundwissen der Thematik zu erleichtern. Ferner wird innerhalb dieser Abarbeitung die Fragestellung erläutert, inwiefern moderne Darstellungen Klaus Störtebekers als Robin Hood zu rechtfertigen sind. Dazu sollen die Gewalttaten des Freibeuters in Relation mit der Heroisierung als Volksheld über-prüft werden. Auch sind die Umstände seiner Gefangennahme und seines Todes zu klären. Des Weiteren ist zu beantworten, ob die Vermarktung des Namens zur Mythologisierung der Persönlichkeit beigetragen hat. Zudem besteht die Problematik darin, dass gesellschaftliche Konstrukt des späten 14. frühen 15. Jahrhunderts im Nord- und Ostseeraum zu entflechten, damit ein Überblick über die Thematik gegeben ist. Um dies zu gewährleisten, wird beiläufig in dieser Hausarbeit auf die handelswirtschaftliche und politische Organisation der Hanse eingegangen. Zeitgleich setzt sich diese Abarbeitung zur Aufgabe, dem/der Leser/in zu verdeutlichen, dass Störtebeker als Anführer einer brutalen Bruderschaft nicht dem Ideal eines Volkshelden entsprach. Zur Beantwortung der genannten Fragestellungen stützt sich die Arbeit im Wesentlichen auf den Forschungsstand zahlreicher Zeitschriften, Monografien und Sammelbände. Überdies ist die Tatsache zu erwähnen, dass die Quellenbasis der verwendeten Literatur hauptsächlich aus hanseatischen Chroniken und verschiedenartigen Kaperbriefen unterschiedlicher Regenten besteht. Dies ist anhand mangelnder schriftlicher Überlieferungen auf Seiten der Seeräuber zu begründen.