Psychotraumatologie. Psychologische Definition traumatischer Ereignisse und Diagnosekriterien
Autori
Viac o knihe
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 1,7, Universität Ulm, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit definiert Traumata und Belastungsreaktionen sowie -störungen, ordnet sie in den historischen Kontext ein und beschreibt die Klassifikation mithilfe von ICD-10 und DSM-5. Im Anschluss werden Epidemiologie und Differentialdiagnose thematisiert. Abschließend werden die Probleme der Diagnose dargestellt. 28% aller Personen in Deutschland machen mindestens einmal in ihrem Leben eine traumatische Erfahrung. Etwa die Hälfte davon wird wiederholt mit traumatischen Erlebnissen konfrontiert Ein Trauma hat katastrophenartiges Ausmaß und wird entweder direkt, als Zeuge*in oder als Angehörige*r erlebt. Häufige Symptome sind Gleichgültigkeit, Angst, Reizbarkeit, Konzentrationsprobleme und Erinnerungen an das traumatische Ereignis. Betroffene tendieren daraufhin dazu, bestimmte Situationen zu vermeiden und sich zurückzuziehen. Die auf ein Trauma folgende Reaktion wird als Belastungsreaktion bezeichnet. Sie kann akut sein und/oder in eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) übergehen. Die daraus resultierenden Symptome haben negative Auswirkungen auf das Leben der belasteten Person. Betroffene empfinden ihre Lebensqualität als niedriger, haben ein geringeres Wohlbefinden, mehr körperliche Einschränkungen, verpassen mehr als dreimal so viele Arbeitstage und haben häufiger suizidale Gedanken als gesunde Stichproben. Daher ist es wichtig sich mit den Hintergründen und Folgen traumatischer Ereignisse auseinanderzusetzen.