Die Turniertheorie im Sport. Eine Analyse von Anreiz- und Selektionseffekten
Autori
Viac o knihe
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,8, Ruhr-Universität Bochum (Lehrstuhl für Human Resource Management), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit untersucht die Anreiz- und Selektionseffekte in Sportturnieren auf der Grundlage der Turniertheorie. Im Folgenden werden zu Beginn die grundsätzlichen Mechanismen sowie potenziellen Problemfelder der Turniertheorie in Bezug zur Prinzipal-Agenten-Beziehung erläutert (2. Kapitel). Anschließend werden zunächst die Gestaltungsmöglichkeiten von Sportturnieren betrachtet (3. Kapitel), um auf dieser Grundlage die Anreiz- und Selektionseffekte von Sportturnieren zu analysieren (4. Kapitel). Im 5. Kapitel werden die Erkenntnisse der Analyse abschließend zusammengefasst. Die ökonomischen Hintergründe und Implikationen dieser Wettbewerbe werden im Rahmen der Turniertheorie beschrieben und analysiert. Professionelle Sportturniere bieten sich als ideales Umfeld zum Test der Theorie an, weil Ergebnisse im Sport zu einem sehr großen Anteil von den individuellen Anstrengungen der Teilnehmer bestimmt werden und die Ergebnisse leicht zu messen sind. In den letzten Jahren wurden Turniere auch in der Arbeitswelt immer populärer, wo sie von Unternehmen hauptsächlich in Form einer internen Karriereleiter eingesetzt werden. Ein Turnier bietet sich als passendes Anreiz- und Selektionssystem in Situationen an, wo ein Auftraggeber beziehungsweise Prinzipal keine vollständigen Informationen über die Anstrengungen und Fähigkeiten seiner Angestellten beziehungsweise Agenten hat. Hierbei ist es unbedeutend, ob der Prinzipal ein Arbeitgeber oder aber ein Sportveranstalter ist. In der Praxis stellen sich Turniere als ein Anreizsystem im Sport oder in Unternehmen dar, um Agenten zu Höchstleistungen zu motivieren und die fähigsten Teilnehmer aus diesem Wettbewerb zu selektieren.