Einführung einer vollständig personalisierten Verhältniswahl
Autori
Viac o knihe
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Einführung in das politische System der Bundesrepublik Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Wahlen bedeuten in einer parlamentarischen Demokratie die unmittelbarste Form politischer Beteiligung. In der Bundesrepublik Deutschland besteht seit 1949 das Personalisierte Verhältniswahlsystem. Dieses wird seither von der Bevölkerung stillschweigend akzeptiert. Dennoch: In der aktuellen öffentlich- und verfassungsrechtlichen Diskussion herrscht eine kritische Haltung zum deutschen Wahlsystem, insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Gleichheit der Wahl. Aus diesem Grund kursiert eine Vielzahl von Reformvorschlägen. Im Folgenden soll insbesondere auf den Reformansatz Volker von Prittwitz Bezug genommen werden, welcher die Einführung einer vollständig personalisierten Verhältniswahl beinhaltet. Im Mittelpunkt wird dabei die Frage stehen, inwiefern sich das bundesdeutsche Wahlsystem durch die Einführung eines Einstimmen-Verhältniswahlsystems in puncto Transparenz, Effizienz und Repräsentation verbessern lässt. Die Arbeit ist methodisch betrachtet eine Sekundärliteraturanalyse. Darin wird zunächst das Personalisierte Verhältniswahlsystem der Bundesrepublik Deutschland erklärt und hinsichtlich der Erfüllung bestimmter Leistungsanforderungen nach Dieter Nohlen bewertet. Es folgen die Vorstellung des Reformvorschlags Volker von Prittwitz und eine Vergegenwärtigung von dessen möglichen Auswirkungen. Abschließend kommt es zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Reformvorschlag.