Die Auswirkung der internationalen Konkurrenz auf die Belegschaften der deutschen Stahlindustrie
Autori
Viac o knihe
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,5, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit widmet sich den Fragen, wie sich Gewerkschaften und Belegschaften gegen die exogenen Einflüsse der Stahlkrise gewehrt haben und inwiefern diese Arbeitskämpfe von Erfolg gekrönt worden sind. Dabei wird das Bremer Stahlwerk beispielhaft für die Reaktion eines einzelnen Werkes genutzt. Ferner wird sich die saarländische Stahlindustrie angeschaut, um sich auch mit den Auswirkungen für eine gesamte Region auseinanderzusetzen. Da gerade die Bremer und Saarländische Stahlindustrie einen hohen Exportanteil ihrer Erzeugnisse haben, eignen sie sich gut, um die Auswirkungen des von Unsicherheiten geprägten Weltmarkts darzustellen. Aber auch die gesamte deutsche Stahlindustrie wird in den Blick genommen, wozu auch gehört, sich die Rolle der Gewerkschaften am Beispiel IG Metall anzuschauen. Dabei soll weder eine volkswirtschaftliche noch eine politische Sichtweise eingenommen werden, sondern die Krise soll aus der Sicht der Belegschaften selbst betrachtet werden. Wie bereits erwähnt, wird die Stahlkrise im Rahmen der soziologischen Theorie des Fordismus interpretiert. Da der Fordismus besonders in marxistischen Denkmustern seinen Rahmen findet, wird in dieser Arbeit auch auf die marxistische Logik zurückgegriffen. Am Ende der Arbeit wird ein Exkurs zu der aktuellen Beschäftigtenlage der Bremer, der Saarländischen und der gesamtdeutschen Stahlindustrie gemacht, weil auch heutzutage immer wieder das Gespenst der Stahlkrise aufkommt; besonders, da sich mit China ein Akteur mit nie da gewesener Marktmacht auf dem Weltmarkt positioniert hat. Der chronologische Ablauf beginnt dabei mit der allgemeinen Darstellung der Stahlkrise, wobei ein grobes Verständnis für die Krise geschaffen werden soll.