Die Beratung von Migranten in der Sozialen Arbeit
Autori
Viac o knihe
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1.0, Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, Sprache: Deutsch, Abstract: Interkulturelle Kompetenz wird in unserer globalisierten Welt als Schlüsselqualifikation bezeichnet. Das wirft die Frage auf, welchen Einfluss die interkulturelle Kompetenz auf den Beratungsprozess hat. Die Frage stellt den Mittelpunkt der Ausarbeitung dar. Das ist wichtig zu verstehen, weil aktuell ein großer Bedarf an professioneller interkultureller Beratung herrscht und geprüft werden muss welche Berater über diese Fähigkeit verfügen. Auf rechtlicher Basis hat jeder Geflüchtete oder Migrant einen Zugang zu den Beratungseinrichtungen. Doch gerade Migranten, die gewiss einen Informationsbedarf haben, nutzen das Angebot selten. Die Gründe der seltenen Nutzung sollten näher beleuchten werden, damit dieser Effekt für die aktuell Schutzsuchenden ausbleibt. Dafür stellten sich einige Teilfragen: Wie können verschiedene Kulturen grundsätzlich erklärt werden, um ein Bewusstsein für Differenzen und Ähnlichkeiten zwischen den Kulturen zu erhalten? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um Kulturen erfolgreich beraten zu können? Welchen Wert hat dabei ein kulturelles Hintergrundwissen für die Beratungsbeziehung? Auch diese Teilfragen sollen hier beachtet werden und bilden eine geordnete Darstellung der Themen der Hausarbeit. Bis zur Erlangung einer ausreichend ausgeprägten interkulturellen Kompetenz, wo die andere Kultur zumindest wertfrei akzeptiert wird, ist ein langer Prozess von Nöten, den die künftigen Mitarbeiter in den Beratungseinrichtungen und Führungsebenen zurücklegen müssen. Der Lernprozess, hin zu einem wertschätzenden Umgang und der selektiven Übernahme einzelner Merkmale von Fremdkulturen, wird sogar als lebenslang beschrieben. Der individuelle Kulturbegriff einer jeden Person ist folglich wertzuschätzen und muss als sich fortlaufender Prozess wahrgenommen werden.