Aufzeichnungen aus Amerika
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Viac o knihe
Charles Dickens in Amerika Mit spitzer Feder durchs Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Reihe „Alte abenteuerliche Reiseberichte“ „Washington Irving schreibt mir, dass es, wenn ich käme, für mich einen Triumphzug vom einen Ende der Staaten zum anderen geben würde, so, wie ihn noch keine Nation erlebt hätte.“ Das war, wie sich bald zeigen sollte, ein Irrtum. Zwar wurde der berühmte Dichter aus England mit allen Ehren in Amerika empfangen; doch schon bald änderte sich der Ton. Denn Charles Dickens hatte es gewagt, Missstände in "God's own country„ anzuprangern, wie gewohnt mit scharfer Zunge und spitzer Feder - und nachzulesen in den “Aufzeichnungen aus Amerika„. Zum Autor: Charles Dickens (1812-1870) ist einer der berühmtesten Romanciers des 19. Jahrhunderts. An der Südküste Englands geboren und in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, musste sich Dickens schon mit zwölf Jahren in einer Fabrik seinen Lebensunterhalt verdienen. Später arbeitete er als Schreiber bei einem Rechtsanwalt, als Gerichts- und Parlamentsreporter - bevor er schließlich mit Romanen wie “Oliver Twist„, “David Copperfield„ und “Große Erwartungen" unsterblich wurde. Zum Herausgeber: Detlef Brennecke (Jahrgang 1944) war in seiner Jugend Filmschauspieler in Berlin, lehrte später als Professor für Skandinavistik in Frankfurt am Main nordische Geistesgeschichte und schweift heute durch die Toscana, um dort zu malen. Schon lange fasziniert ihn das Leben der Entdecker und Abenteurer. Inzwischen hat er eine Reihe von alten abenteuerlichen Reiseberichten in der Edition Erdmann betreut. Leseprobe: Die Früchte dieser Erde entstehen aus der Verderbnis. Aus der Fäulnis der vergänglichen Dinge ist in Boston eine Sekte von Philosophen, bekannt als Transzendentalisten, entsprungen. Auf meine Frage, was diese Benennung zu bedeuten habe, sagte man mir, dass alles, was unverständlich, transzendental sei. Diese Erläuterung war mir nicht sehr tröstlich, doch setzte ich meine Ausforschungen fort und fand, dass die Transzendentalisten Anhänger meines Freundes, Mr Carlyles, oder vielmehr eines seiner Anhänger, Mr Ralph Waldo Emersons, sind. Dieser hat einen Band Abhandlungen geschrieben, worin man unter vielem Träumerischen und Phantastischen (wenn er mir diesen Ausdruck verzeiht) noch viel mehr Männliches und Kühnes findet. Der Transzendentalismus hat zuweilen seine Grillen (welche Schule hat deren nicht?), aber trotzdem hat er gute, kernige Eigenschaften, unter denen eine herzliche Verachtung des Pietismus und das Geschick, diesen aus allen seinen verschiedenen Verkleidungen herauszufinden, nicht die geringste ist. Daher würde ich sicherlich, wenn ich Bostoner wäre, Transzendentalist sein.