Islamische Apostasie im Osmanischen Reich. Eine Untersuchung der Tanzimat-Reformen

Die Studienarbeit untersucht die Toleranz des Osmanischen Reiches gegenüber abrahamitischen Religionen und die Auswirkungen des Millet-Systems auf nichtmuslimische Bürger, den sogenannten Dhimmis. Trotz gewisser Freiheiten waren diese stark eingeschränkt, was zu einer schwindenden ethnisch-nationalen Bindung an das Reich führte. Der Einfluss europäischer Mächte und interne Traditionen verstärkten die Herausforderungen im 19. Jahrhundert. Reformen während der Tanzimat-Ära sollten die Gleichstellung aller Religionen fördern, führten jedoch zu politischen und sozialen Spannungen, anstatt die angestrebte nationale Einheit zu schaffen.