Die Weltanschauungslehre von Wilhelm Dilthey

Wilhelm Dilthey kritisiert, dass die Philosophie bislang nicht die vollständige menschliche Erfahrung berücksichtigt hat. Er argumentiert, dass die Totalität des Menschen nicht nur aus Erkenntnis, sondern auch aus Gefühlen und Lebenserfahrungen besteht. Diese psychologisch-historischen und gesellschaftlichen Elemente prägen die individuelle Weltanschauung und sind grundlegend für die Entwicklung philosophischer Systeme. Im Gegensatz zu anderen Philosophen schließt Dilthey die metaphysischen Ansätze seiner Vorgänger in seine Überlegungen ein und fordert eine ganzheitliche Betrachtung, um den Menschen umfassend zu verstehen.