Phänomenologie der Religion
Autori
Viac o knihe
Nach einer kritischen Sichtung der methodischen Ansätze, von denen aus Religionsphilosophie getrieben werden kann, entscheidet sich der Verfasser für die Methode der Religionsphänomenologie (1. Kapitel). Diese liest an der Weise, wie die Religion sich selbst darstellt, die besondere Struktur des religiösen Aktes und seine Beziehung auf die in diesen Akten intendierten Gegenstände ab. Deutlichster Ausdruck der besonderen Eigenart der religiösen Akte ist die religiöse Sprache (2. Kapitel). Doch lassen sich die dort zum Ausdruck kommenden Strukturen auch an religiösen Handlungen, vor allem an denen des Kultus, wiederfinden (3. Kapitel). Dabei sind die besonderen Formen religiösen Anschauens, Denkens und Handelns nicht einfach angeboren, sondern werden in religiösen Überlieferungsgemeinschaften erlernt und kultiviert (Kapitel 4). Unter denjenigen Wirklichkeiten, auf die religiöse Akte sich beziehen und die nur diesen Akten originär gegeben sind, haben Gott bzw. die Götter herausragende Bedeutung. An der Weise, wie Gott bzw. die Götter zum Gegenstand religiöser Verehrung, aber auch philosophischer Argumentation werden, lässt sich die Eigenart der spezifischen religiösen Verhältnisbestimmung von religiösen Akten und religiösen Gegenständen deutlich machen - auch und gerade im Unterschied zur profan-philosophischen Auffassung (5. Kapitel).