Schloss Hubertus

Graf Egge, Schlossherr auf Hubertus, hat sein ganzes Leben der Jagd verschrieben. Er hat weder Zeit für seine Frau noch für seine vier Kinder. Seine Frau stirbt früh und seine Kinder gehen eigene Wege, die nicht den Standesvorstellungen ihres Vaters entsprechen. Willy, der jüngste Sohn, findet einen tragischen Tod, Robert treiben Spielschulden in ein tödliches Duell, Tassilo, der älteste Sohn, heiratet eine Sängerin und Kitty verliebt sich in einen Maler. Es kommt zwischen Kindern und Vater zum Bruch. Voll Zorn sieht sich Graf Egge von seinen Kindern zurück und frönt noch fanatischer seiner Jagdleidenschaft. Erst ein schwerer Schicksalsschlag, der Graf erblindet als er einen Adlerhorst ausräumen will, bringt den alten Mann wieder zur Besinnung. „Schloss Hubertus“ ist Ganghofers erfolgreichstes Werk. Es erreichte rasch eine Millionenauflage, wurde in viele Sprachen übersetzt und darüber hinaus mehrfach verfilmt. Seinen Erfolg verdankt das Werk der geschickten Kombination von Dramatik, Folklore, Gebirgsromantik und Liebe.