Geschichte der Familie
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Viac o knihe
Der erste Band behandelt die Hochkulturen der Alten Welt von den Sumerern bis zur römischen Antike. Die Frage nach Kontinuitäten und Wandlungen der Familienstrukturen sowie der Funktion der Familie für Individuum und Gesellschaft zieht sich dabei als roter Faden durch die einzelnen Beiträge: Untersucht werden neben den Verwandtschaftsbezeichnungen und den Erbfolgeregelungen die unterschiedlichen Formen des Zusammenlebens, das jeweilige Heiratsverhalten und die Institution der Ehe, aber auch die Stellung der Frau, die geschlechtliche Arbeitsteilung sowie die Kindererziehung. Diese Fragen werden je nach Quellenlage beantwortet. Während man sich für die vorgeschichtliche Zeit weitgehend mit Hypothesen begnügen muß, sind aus Mesopotamien vereinzelte Rechtskodizes und Verträge erhalten, die u. a. die extrem untergeordnete Stellung der Frau belegen. Im Alten Ägypten hatte die Frau mehr Rechte und bekam z. B. im Fall einer Scheidung eine reiche Entschädigung. Das bevorzugte Familienmodell war dort die Kernfamilie. Im antiken Griechenland war die Familie Teil der Polis und der Besitz des Bürgerrechts an die familiäre Herkunft geknüpft. Im alten Rom war die Familie stark patriarchalisch organisiert und Ehefrau, Kinder, Sklaven und Besitz dem Pater familias unterstellt. Aus dem Inhalt: Vorwort (C. Lévi-Strauss). Über die Familie: Verwandtschaft und Familie aus anthropologischer Sicht (F. Zonabend). Die Vorgeschichte der Familie (C. Masset). Von Sumer bis Babylon (J. J. Glassner). Die Erhaltung des Namens und die Ordnung der Pharaonen (A. Forgeau). Das hebräische Muster der Familie und die jüdische Praxis (F. Alvarez-Péreyre, F. Heymann). Die Familie im griechischen Stadtstaat (5-6. Jh. v. Chr.) (G. Sissa). Väter als Bürger Roms - Rom als Stadt der Väter (Y. Thomas). Die Familie im Römischen Reich (A. Rouselle). Der erste Band behandelt die Familie in den Hochkulturen der Alten Welt: von den Ursprüngen bis ins frühe Europa des Römischen Reiches, von der Kernfamilie der ägyptischen Pharaonen bis zur patriarchalisch organisierten Großfamilie Roms. Herausgeber: André Burgui re, Christiane Klapisch-Zuber und Francoise Zonabend lehren an der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris. Martine Segalen ist Direktorin des Centre d'Ethnologie Francaise am Centre National de la Recherche Scientifique.
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