Barrow's boys

1816 startete John Barrow, Zweiter Sekretär der Englischen Admiralität, ein außergewöhnliches Entdeckungsprogramm, das mit der NASA-Mondlandung vergleichbar ist. Barrow, ein sturer Bürokrat, ist besessen davon, die weißen Flecken auf der Weltkarte zu füllen. Von seinem Stehpult aus dirigiert er seine Männer, darunter John Franklin, der auf der Suche nach der Nord-West-Passage scheitert und am Ende seine Stiefel isst. Nach dem Triumph bei Trafalgar herrscht Langeweile in der englischen Flotte; die Offiziere sehnen sich nach neuen Heldentaten, die Barrow ihnen bietet. In der Morgendämmerung der Industrialisierung lässt er Heizrohre in seinen Schiffen installieren und schickt sie ins ewige Eis. Doch die Expeditionen enden oft im Desaster: Barrows Boys erfrieren, ertrinken, sterben an Krankheiten oder werden von Eingeborenen ermordet. Trotz der Strapazen bleiben die Entdecker selbstbewusst; ein Kapitän vermerkt im Logbuch 'unerfreuliche Begleitumstände', während sie im Packeis den Geburtstag ihres längst verstorbenen Königs feiern. Andere durchqueren die Sahara in voller Uniform und singen 'Rule Britannia' angesichts feindlicher Tuareg. Am Ende suchen Barrows Männer nicht mehr nach neuen Kontinenten, sondern nach den verschollenen Mitgliedern früherer Expeditionen. Barrows Handeln ist ein Beispiel für menschliche Selbstüberschätzung gegenüber der Natur und erzählt von aberwitzigen Reisen und haarsträubenden Abenteuern, die mit sch